AKTUELLES

Jahreshauptversammlung 2018

Zur Jahreshauptversammlung des Sportanglervereins (SAV) Burgheim konnte Vorstand Holger Reisch 85 Mitglieder in der Vereinsgaststätte Brucklachner begrüßen.

Der Dank in seinem Vorstandsbericht galt  allen Mitgliedern, Helfern, Vorstandsmitgliedern, den Weiher-Reinigern sowie den Kontrolleuren und Fischereiaufsehern für ihr Engagement.

Für Gewässerpflege, Jugendarbeit, Beteiligung am Marktfest und dem Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung wurden mehr als 1000 Arbeitsstunden abgeleistet.

Besondere Erwähnung erfuhr Josef Eder für seine Arbeit bei der Neugestaltung der Vereinshomepage.

Der aktuelle Mitgliederstand liegt bei knapp über 500, und soll soweit wie möglich stabil gehalten werden.

Neuaufnahmen werden mit Augenmaß betrachtet, und in einem gesonderten Gremium entschieden.

Reisch bat die Versammlung sich zu einer Gedenkminute für vier verstorbene Vereinsmitglieder zu erheben.

Anschließend referierte der Vereinsvorstand über geplante, und bereits durchgeführte Gewässerstrukturverbesserungen.

Das Vereinsgewässer  „kleiner Mooser Weiher“ wurde wie geplant um ein Flachwasserbecken mit zweiseitigem Zulauf erweitert. Dort werden im Frühjahr Anpflanzungen im Uferbereich vorgenommen.

Die in der Freiach geplanten Strömungsabweiser hat das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth bisher noch nicht eingebaut.  Mit der Fertigstellung wird in diesem Jahr gerechnet. Des Weiteren fehlen dem  Wasserwirtschaftsamt Ressourcen für weitere Vorhaben, da hier der Hochwasserschutz eine höhere Priorität hat als die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie.

Der Verein hat an seinen Gewässern 100 Schwarzerlen gepflanzt. Weitere Anpflanzungen für eine verbesserte Beschattung sind geplant.

An der kleinen Paar wurden Totholz und Steine eingebracht, um dadurch die Strömung, und damit die Anreicherung mit Sauerstoff, deutlich zu verbessern.

Der Ausbau des Badesees durch die Gemeinde soll in diesem Jahr realisiert werden. Sandstrände, Liegewiese, Parkflächen, Badestege und Kinderspielgerät sind in Planung. Angler sowie Erholungssuchende würden davon gleichermaßen profitieren.

Beim Besatz heimischer Fischarten wurde tief in die Tasche gegriffen. Für circa vier Tonnen Fischbesatz legte man einen nicht unerheblichen Betrag an. Investiert wurde neben Hecht, Zander, Karpfen, Forellen und Aal auch in den Huchen.

Der Huchen wird auch als Donaulachs bezeichnet. Er ist als hervorragender Speisefisch bekannt, allerdings ist er selten, und stark vom Aussterben bedroht. In Deutschland wurde er zum Fisch des Jahres 2015 ernannt.

Schriftführerin Franziska Rabuser lies das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren.

Höhepunkt war das 50. Jubiläum, welches gebührend gefeiert wurde.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die Gründungsmitglieder Gerfried Halbich, Johann Reisch, Anton Pototzky, Walter Schmidl und Alois Reisch geehrt. Hans Heider wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Der Kassierer berichtete von erfreulichen, schwarzen Zahlen. Die Kassenrevisoren, unter der Leitung von Horst Höck, konnten diese Ausführungen nur bestätigen. Den Verantwortlichen, Hans Heider und Michael Stöckl, wurde eine professionelle Kassenführung bescheinigt. Die beantragte Entlastung der Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Einen sehr hohen Stellenwert erfährt die Jugendarbeit des Vereins. Mit 54 Jungfischern beträgt deren Anteil fast 11 Prozent der Vereinsmitglieder.

Der 2. Jugendleiter Christian Förg zählte in seinem Bericht viele Aktivitäten des vergangenen Jahres auf.

Beteiligung an den Reinigungsarbeiten, gemeinsames Karpfenfischen, Angelausflüge an den Brombachsee und die Teilnahme am Ferienprogramm der Marktgemeinde sind nur einige davon.

Das Aushängeschild der Jugendarbeit ist dabei das jährliche Pfingstzeltlager. Für eine Woche werden zwischen 20 und 30 Jugendliche betreut, verpflegt und dem Angelsport näher gebracht.

„ Das richtige Verhalten am Wasser, und die Verantwortung für das Lebewesen Fisch und die Natur steht dabei immer im Mittelpunkt“, so Förg.

Für 25 Jahre Treue zum Verein wurde Erwin Klötzl geehrt.

Bei den Erläuterungen zur geplanten Erhöhung des Arbeitsstundensatzes von 12 auf 15 Euro schlug Reisch schärfere Worte an. „Es kann nicht sein, dass immer nur ein kleiner Teil von zirka 60 Mitgliedern die Arbeit der anderen mit macht. Die Erhöhung wäre auch eine Wertschätzung für deren Arbeit“, erklärte er überzeugend.

Die Abstimmung für eine Erhöhung fiel daher, mit nur sechs Gegenstimmen, sehr deutlich aus. 

Unter dem Punkt Verschiedenes kam es zu einer Anfrage aus der Versammlung welche den geplanten Nationalpark betraf.

Da aber hier noch alles in der Schwebe liegt, und keines der Vereinsgewässer davon unmittelbar betroffen wäre, konnte der Vorstand nur bayrisch-salomonisch mit „nix gwies woas ma net“, antworten.

Vorstand Holger Reisch wünschte seinen Vereinskameraden zum Abschluss einer harmonischen Versammlung, und auf die neue Angelsaison, ein „Petri Heil“.

Erwin Klötzl (links) wurde von Vorstand Holger Reisch für 25 Jahre Treue zum Verein geehrt.

 

Die gepflanzten Schwarzerlen werden vonPatrick Hurle, Thomas Drabek und Roland Lindner vor Verbiss geschützt.

 

Huchenbesatz ist Chefsache. Unser Vorstand entlässt einen der seltenen Donaulachse in die Freiheit.

Vielen Dank an Ralf Schmitt für die Bereitstellung des Artikels für unsere Homepage!!